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  Modell und Fotos von Gerd Busse  
     

Kamov Ka-50 Black Shark, Zvezda 1:72

unten: Eigenbau Gerd Busse 1:38


 

Kommentar zum Modell:

 

Gegenläufige Koaxialrotoren bewirken einen Drehmomentausgleich und machen den Heckrotor überflüssig, der nicht zum Auftrieb beiträgt, sondern nur für eine stabile Ausrichtung des Rumpfes sorgt und dafür etwa 15% der Antriebsleistung verbraucht. Die einzigen großen Hubschrauber, die dieses Prinzip verwenden, stammen von der russischen Firma Kamov, wie auch dieser Kamov 50. Beim Original entfallen etwa 35% des Strukturgewichts auf den modernen Werkstoff CFK („Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff“) mit seiner enorm hohen spezifischen Festigkeit.

Das Modell in 1/72 von Svezda ist  schon seit einiger Zeit auf dem Markt. Im Vergleich zu dem neueren Modell der chinesischen Firma Hobby Boss kann es nicht nur bestehen, sondern es ist besser, wie der detaillierte direkte Vergleich gezeigt hat.

Da das Grundmodell von Zvezda bereits sehr gut ist, lohnt sich zusätzlicher Detaillierungsaufwand (Einbau von Kühlöffnungsgittern, Griffe aus Draht etc). Die Decals wurde nach Photoauswertungen teilweise selber hergestellt.

 Wer seinen Ka 50 auch fliegend bewundern will, kann den Bausatz auf 1/38 hochskalieren (also alle Maße mit 1,9 multiplizieren) und im Eigenbau aus Depron und dem Innenleben kommerzieller fliegender Koaxialhelis (z. B. Apache von Carson) einen vorbildgetreuen fliegenden Kamov 50 in eigener Regie bauen. Dieser hat dann zwar nur Zweiblattrotoren, aber im Flug sieht man das nicht.